Tag 14 - Trinity College Library


Hallo

Ein Highlight Dublins soll die Bibliothek des Trinity Colleges sein. Vergeblich hatten wir schon letztes Wochenende versucht diese zu besichtigen, doch dies wegen dem schlechten Wetter und der langen Besucherschlange davor aufgegeben. Pünktlich um 9.30 Uhr zur Öffnungszeit standen wir heute vorm Eingang parat, wie jedoch wieder viele mit uns. 
Nachdem wir unglaubliche 8€ Eintritt bezahlten, konnten wir uns die Ausstellung zu dem berühmten Book of Kells anschauen. Das Buch wird als das überragende Beispiel der Buchmalerei angesehen.
Sehr wahrscheinlich wurde es um 800 in einem Kloster vor der schottischen Westküste hergestellt. Das Book of Kells enthält die vier Evangelien zusammen mit ganzseitigen Abbildungen von Christus, Maria mit Kind und den Evangilisten. Das Schriftbild ist aufwendig gestaltet und verziert (*zitiert aus Wikipedia). Ehrlich gesagt hat mich die Ausstellung nicht sonderlich beeindruckt. Eventuell ist dafür mein Geschichtsinteresse nicht sonderlich gut genug ausgeprägt - komisch eigentlich bei diesen Genen.
Dann jedoch kamen wir zu meinem persönlichen Highlight. Die Library. Sie besteht seit etwa 1592 und hat einen Bestand von nahezu 3 Millionen Büchern. Seit 1800 hat sie das Recht ein Freiexemplar aller britischen und irischen Veröffentlichungen anzufordern. Besonders schön ist der sogenannte Long Room. Dies ist ein fast 65m langer Raum indem rund 200.000 der ältesten Bücher der Bibliothek stehen. 


*Bild aus Google da mir solch eine Perspektive nicht gegeben war.


Die offiziell älteste Harfe Irlands






LG Amy



Tag 13 - Nichts los

Weil heute so wirklich gar nichts aufregendes los war sage ich Hallo...


... und Tschüss gleichzeitig :)

Tag 11/12 - Langsam wird es ernst

Hallo,

nebenbei bemerkt tun mir heute immer noch meine Schienbeine von unserer tollen Wanderung am Sonntag weh. Da ich aber schon wieder neue Routen zur Erkundung rausgesucht habe und 1-2 andere hier auch dafür Interesse zeigen, steht die Überlegung im Raum sich eventuell doch noch schnell ein paar vernünftige Wanderschuhe zu besorgen, oder welche schicken lassen, oder vielleicht reichen auch ein paar ordentliche Einlagen...Ein Gruß sei an dieser Stelle an meinen Papa gesandt, der mir in weiser Voraussicht sogar Wanderschuhe gesponsert hätte.. Aber gut das nur nebenbei...

Heute hat mein Chef uns gefragt ob wir uns eventuell schon bereit fühlen, erste Kundentelefonate entgegen zunehmen. Ein ganz klar und deutliches NO ließ ich meinerseits verlauten. Die Alternative dazu war, dass wir bei ankommenden Telefonaten mithoeren und dabei parallel am Computer arbeiten (dem Kundenbeduerfniss entsprechend) aber unsere Kollengin fuehrt das Gespraech. So soll unserer Seits noch einmal das Zuhoeren und Verstehen intensiviert werden. Hat am Anfang auch wirklich gut geklappt. Ich habe fast alles verstanden und konnte den Kunden anhand seiner Angaben im System ausfindig machen auch alle weiteren Schritte klappten im Groben und Ganzen prima. Naja aber dann kam auch schon der naechste Anruf und jegliche Hoehenfluege wurden sofort wieder beendet. Alles gesagte war ein Wort. Enttaeuscht und etwas missmutig ging der Tag zu Ende. Und das Schlimme.. der naechste fing genauso an. 

LG Amy

Tag 10- Nicht alles Sonnenschein

Einen guten Wochenstart in die Heimat,

weil es heute keine besonderen Vorkommnisse gab, möchte ich die Gelegenheit nutzen euch auch von Dingen zu berichten die eventuell nicht ganz so toll oder für uns üblich sind. Es sind Dinge die mich Erheitern oder mich missmutig stimmen lassen, Dinge mit denen ich mich zu Hause nie auseinander setzen musste, die ich vor meiner Reise nach Dublin nicht bedachte oder die ich bis jetzt schaffte zu ignorieren.

1. Es gibt einfach kein ordentliches Brot zu kaufen. 
Wenn man das immer so erzählt bekommt, nimmt man es zwar so hin, denkt aber nicht weiter drüber nach. Ist man dann aber selber einmal in der Situation sich irgendwo für eine längere Zeit zu befinden und ist auf eine selbstständige Nahrungsversorgung angewiesen, wird einem dann doch bewusst was ein gutes Brot eigentlich ausmacht. Es hat im Idealfall eine dünne Kruste, das Krumenbild sollte dicht aber locker und die Poren im Teig gleichmäßig verteilt sein. Das Brot sollte nach dem schneiden als solches noch erkennbar sein und wenn man den Finger auf die Krume drückt sollte diese leicht zurückfedern, sodass sich der Fingerabdruck zurückformt. Ein Brot sollte nach Brot riechen und schmecken.
Soweit die Theorie und meine momentanen "Sehnsüchte". Hier gibt es einfach nur Toastbrot (das tatsächlich noch labbriger ist als das in Deutschland) und etwas dunkleres Brot, dass schon beim einfachen Anblick eines Messers in jegliche Einzelheiten zerfällt. Super. Die Geschmackssorten unterteilen sich dabei in: Geschmacksneutral, Komisch und WillIchGarNichtErstProbieren.



2. Was ist mit den Computertastaturen los?
Jeden Tag aufs neue Frage ich mich, wo sich verdammt nochmal Ä, Ö, Ü und ß befinden. Und was hat bitte das Z auf der Belegung des Y zu suchen, und andersrum? Warum ist das @ nicht bei seinem Q, und was macht das ? rechts unten?  ... Der tolle Hinweis meines Chefs, dass wir doch die Tastaturen auf eine deutsche Gebräuchlichkeit umstellen könnten war ja wirklich ganz super. Wie soll das denn dann erst funktionieren, man sieht ja dann auch noch andere Sachen auf der Tastenbelegung vor sich, als das dann dahinterstecken. Verwirrung pur. Man sollte auch immer bedenken es heißt: "Blondie in Dublin".

3. Das gelbe Ampelmännchen
Abgesehen davon das meine dict.cc App sagt, dass die englische Übersetzung für Ampelmännchen = "litte traffic-light man" ist, und keiner der hiesigen Iren diesen Begriff je gehört hat bzw weiß was damit gemeint ist, frage ich mich warum sie sowohl das rote, das gelbe und auch das grüne Ampelmännchen "green man" nennen. Ergibt das einen Sinn? Und was soll bitte überhaupt ein gelbes Ampelmännchen aussagen? Renn, denn es wird gleich rot? Oder: Bleib jetzt stehen und überlege erst einmal wie ich heiße bevor du weiter gehst? Und warum laufen hier sowieso alle Fußgänger bei Rot wenn es doch auch noch 2 andere tolle Männchenfarben gibt. Hat denn überhaupt jede Farbe für sich eine Bedeutung?


       



4. Look left
Wenn wir doch gerade schon beim Straßenverkehr sind, ist mir doch aufgefallen das die hier alle auf der falschen Straßenseite fahren. Warum? Wenn ich vor einer Ampel stehe, dabei gerade überlege was mir nun das gelbe Ampelmännchen sagen will, dann auch noch auf der Straße sehe, dass dort "Look left" steht, meine Augen sich trotzdem in die andere Straßenrichtung bewegen, ich dann völlig verzweifelt um mich schaue was die anderen Leute machen, losrennen will weil ich meine Bahn schon einfahren sehen, dann von einem heranfahrenden Auto wieder zurückgehubt werde weil auf einmal eine rotes Ampelmännchen aufleuchtet..wie soll ich es dann schaffen ruhigen Blutes eine Straße zu überqueren? Und doch stehe ich am Ende einer Rotphase alleine auf meiner Straßenseite, denn alle anderen haben inzwischen diese Hürde genommen. Bei Rot und trotz Linksverkehr. Verrückt.

...diese Liste wird bei Gelegenheit wohl fortgesetzt werden...

LG Amy

Tag 9- Howth

Hallo an alle Wochenendgenießer


Heute haben wir einen Tagesausflug nach Howth Head gemacht. Das ist eine Halbinsel im Norden von Dublin. Ursprünglich eine Insel, ist Howth Head heute durch einen schmalen Landstreifen mit dem Festland verbunden. 
In einer Gruppe von 8 Leuten machten wir uns am Vormittag (ca. 10.30 Uhr) mit der Bahn auf in Richtung Howth. Das Wetter sah zwar schon zu diesem Zeitpunkt nicht besonders vertrauenserweckend aus, davon ließen wir uns jedoch nicht von unserem Vorhaben abhalten. Nach einer einstündigen Fahrt kamen wir in dem kleinen Fischerdörfchen Howth an. Weil ich mich am Vortag über die Insel erkundigt hatte, wusste ich, dass es theoretisch die Möglichkeit gibt, Robben zu sichten. Und gerade als ich dies den anderen Berichtete, ließ sich auch gleich ein stattliches Exemplar im Hafenbereich blicken...
Leider konnte ich die Kamera erst recht spät aus meinem Rucksack kramen und erwischte nur noch den Robbenkopf für einen Schnappschuss.

Mit wem wir allerdings nicht rechneten und sie trotzdem in ihrem Urlaub erwischten war Yvonne Catterfeld. Naja als sie direkt hinter uns stand ignorierten wir sie mit deutscher Freundlichkeit. Einen Schnappschuss aus der Ferne mit meiner Superzoomkamera konnte ich mir dann aber doch nicht verkneifen.
Aber das war auf jeden Fall NICHT das Highlight des Tages!!!
Ein sehr starker Wind sowie die ersten Regentropfen brachten uns sofort in die richtige Stimmung für einen schönen Wandertag. Ausgelöst durch die Wettersituation sowie einer kurzen Übersicht über die verschiedenen Routen und Länger der Wanderwege wurde schnell eine Trennung der Gruppe gemeinschaftlich befürwortet. Zu dritt machten wir uns zu unserem 10 km und damit längsten Inselrundgang  auf.

Der Regen verstärkte sich, doch wir waren Vorbereitet. Angezogen mit dicker Kleidung und ausgestattet mit regenfester Jacke trotzten wir dem grauen Ausflugsstart. Der Weg war steinig, schmal und ließ uns mal Bergauf mal Bergab wandern. Schnell stellte ich fest, dass ich wohl für diese Art Touren leider nicht das richtige Schuhwerk bei habe, aber was solls...ist jetzt nun mal so.







Sorry für die unscharfe Mitte- aber es hat geregnet...

Doch nach 3 stündigem Regen, dem allerdings sowohl Jacke als auch Schuhe und auch die gute Laune trotzten, wurden wir mit strahlendem Sonnenschein belohnt. Die Aussichten wurden noch schönen und auch das Gras wirkte noch grüner (grün, grüner, am grünsten). Der Weg allerdings wurde immer beschwerlicher. Teilweise war es kaum vorstellbar, dass in den letzten 10 Jahren vor uns schon einmal jemand diesen Weg gegangen ist. 




































Der Wanderweg führte sogar quer über einen Golfplatz. Davon waren wohl einige Golfer mehr die anderen weniger Begeistert.











Nach einem 4,5 stündigen Fußmarsch und vielen Eindrücken war unser Abenteuer dann beendet. Stolz auf unsere Leistung aber auch wirklich erschöpft, trugen uns unsere schmerzenden Fuße noch bis zum Zug.
Im Appartement angekommen trafen wir dann auch wieder auf die anderen Wanderer. Erschöpft lassen wir nun gemeinsam den Abend ausklingen.

LG Amy 

Tag 8- St. Patrick`s Cathedral & Co.

Liebe Grüße an alle Jesta-Party-Geschädigten ;)

Ich hoffe ihr hattet gestern viel Spaß und könnt euch am Montag ruhigen Gewissens wieder ins Büro begeben.

Mein Tag heute war recht schön. Das erste mal haben wir die Willkürlichkeit des irischen Wetters hautnah erlebt. 
Bei einer Erkundungstour durch die Stadt, mussten wir uns immer mal wieder in Geschäfte flüchten. Im einem Moment noch strahlender Sonnenschein bei angenehmer Temperatur in Anderen dunkler Himmel und eine feucht fröhliche Dusche für uns. Ein Vorhersehen der nächsten 5 Minuten war kaum möglich.


Um den gegensätzlichen Moment festzuhalten war mir dann die Kamera zu schade.
Ein besonderes Highlight des Tages war der Besuch der St. Patrick`s Cathedral. Sie ist die größere der beiden Kathedralen der Church of Ireland in der Stadt. Erstaunlicherweise ist nicht sie Sitz des Bischofs, sondern die etwas kleinere Christ Church Cathedral. Ich habe um mal etwas Platz zu sparen eine kleine Collage gebastelt ich hoffe das reicht euch so aus.

St. Patrick`s Cathedral
Am Abend besorgten die Jungs einen kleinen Grill, der auf unserem Balkon stehen auch in der Wohnung für einen angenehmen rauchigen Duft sorgte. In gemütlichem Beisammensein wurde allerhand verspeist. In disziplinierter Art und Weise wurden dabei sämtliche Gespräche auf Rücksichtnahme einer anwesenden Portugiesin sowie eines Amerikaners auf englisch geführt. Komisches Gefühl ;) 


In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Abend und eine gute Nacht.

LG Amy

Tag 7- Pub

Hallo Gewittertrotzende

heute war ein eher ruhiger Tag. Es gab keine besonderen Vorkommnisse auf der Arbeit. Danach hingehen sind wir gemeinsam mit ein paar Kollegen auf einen Feierabenddrink in einen zur Firma benachbarten Pub gegangen. Dabei war festzustellen, dass es am frühen Abend ( 17.30 Uhr) der Pub mehr als gut besucht war. Wir bekamen weder einen Sitzplatz noch war es möglich ohne ständig angerempelt zu werden ruhig seinen Drink zu genießen. Nach einem wirklich leckeren Cosmopolitan schlugen wir dann schon den Heimweg ein. Weil es keine Fotos vom heutigen Tag gibt zeige ich euch heute einfach nochmal ein paar Schnappschüsse der letzen.

Temple Bar. Das Bar-Viertel Dublins. Jedoch sind hier wohl mehr Touristen zu finden als Dubliner.

Der Sitz der dubliner Webroot-Niederlassung. Allerdings sind dort auch viele andere Unternehmen angesiedelt.


Ein Ausschnitt aus dem irischen Ampelsystem, wobei dieses wohl mehr Schein als Sein ist- gerade für die Fußgänger.
LG Amy