Tag 43

Hallo,

am heutigen Sonntag bin ich mal wieder total ko. Warum? Ja das kann ich euch leider auch nicht sagen, hat wahrscheinlich was damit zu tun, dass Sonntags eigentlich immer ein Faulenzertag war...nun ja die letzten 6 Wochen eigentlich schon nicht mehr. Da sich das Wetter dazu entschieden hat, uns in den letzten 2 verbleibenden Wochen noch einmal zu zeigen was ein typisch irischer Sommer ist, muss am Tagesbeginn immer ein Plan A und B gemacht werden.

Irischer Sommer bedeutet, dass das Wetter innerhalb von 2 Minuten und ohne grosse vorankuendigung von strahlendem Sonnenschein, blauen Himmel und gefuehlten 25 Grad umschlaegt auf kompletten Weltuntergang mit so starkem Regen, dass man kaum die Hand vor Augen sieht. Das bei diesem Wetter aber ein Regenschirm hilfreich ist, ist ein Trugschluss. Regen bedeutet immer auch Wind und Regenschirme sind diesem in keiner Weise gewachsen.  Kommt also ein Regenschauer ist er zwar genauso schnell verschwunden wie er aufgezogen ist, verloren hat man bei der ganzen Geschichte aber auf jeden Fall. 

Was waren heute also Plan A und Plan B?

► Plan A: Erkunden des Pheonix Parkes. Wie ich in meinem Blog schon berichtete, war ich schonmal zum Justin Konzert dort, aber ich wuerde ihn mir schonmal gerne auch in ruhe anschauen.

► Plan B: Ein Hoch auf den hiesigen Einzelhandel, denn auch am Sonntag haben alle Geschaefte offen. Shoppen.

Launenbedingt entscheiden wir uns dazu, Plan B vor Plan A durchzufuehren. 
Als dieser Programmpunkt erfolgreich beendet wurde, war es uns jedoch Wetterbedingt nicht mehr moeglich auch Plan A in die Tat umzusetzen. Schade.


LG Amy

* Sonne, Sonne, Sonne, Wolken, Sonne, Wolken, Sonne, Regen, viel Regen, noch mehr Regen, Sonne 

Tag 42 - Dublin Süd

Hallo Leute

Den heutigen Tag habe ich mit einer meiner Mitbewohnerinnen dazu genutzt, einen Arbeitskollegen von mir zu besuchen. Er lebt seit 11 Jahren in Dublin und ist ursprünglich Deutscher. Schon lange lies er zwischen den Zeilen verlauten, dass er gerne mal etwas mit uns unternehmen würde und so kam es heute dazu. Am Vormittag brachen wir deshalb nach Blackrock auf. Dies ist ein Stadtteil südlich von Dublin und für sein mediterranes Flair bekannt. Freundlich wurden wir dort von ihm und seiner Frau begrüsst. Nach einer kurzen Wohnungsbesichtigung machten wir uns dann gemeinsam auf in Richtung Strand. Das Wetter spielte im Vergleich zu den vorherigen Tagen wunderbar mit. So konnten wir bei strahlendem Sonnenschein einen wunderbaren Strand- und Hafenspaziergang genießen. Viele hübsche, pompöse Villen und Palmen schmücken dort die Strandpromenade. Das Meer schimmert türkisblau, kleine Segelschiffe lagen im Hafen...ein Urlaubsfeeling wie an der Riviera.





Eine kostenlose Besichtigung des angeblichen Domizils von James Joyce (aber so ganz stimmt das mit dem Domizil wohl nicht, wie sich bei meinen Recherchen herausstellte), ließen wir uns nicht entgehen. Ziemlich beengt das Ganze und ein Fenster befand sich im Schlaf/Wohnzimmer auch nicht. Aber wozu auch...draußen ist es ja eh viel schöner. Achso das ganze befindet sich übrigens in einem Turm. Einfach ein Turm.





Anschließend machten wir mit dem Auto eine Tour hoch auf den Killiney Hill, von wo aus meinen Hervorragenden Blick über die ganze Stadt Dublin hat. Leider wurde es genau in diesem Moment etwas diesig und wir versanken in einem rauchenden Berg. 



Am Abend wurden wir dann noch zu einem typisch irischen Barbecue eingeladen. Aber ehrlich gesagt war uns dies etwas zu irisch, sodass wir am frühen Abend den Heimweg antraten. Nichtsdestotrotz war es ein wirklich gelungener Tag.

LG Amy

* sonnig, 25 Grad, immer mal wieder kurzes aufziehen von Wolken, aber trocken

Tag 40/ 41- Der Supportalbtraum

Hallo..

Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn alle Anrufe immer super laufen würden. Klar den ein oder anderen Kunden hat man schon mal an der Strippe der ein wenig mürrisch drauf ist, aber trotzdem verlaufen die Gespräche dem entsprechen eigentlich ganz gut.
Bis heute...
Nichts ahnend und mit einem wie immer sehr freundlichen: "Hello, welcome to Webroot customer support, how can I help you", nahm ich das ankommende Telefonat an. Doch schon ehe ich nach diesem Satz wieder Luft holen konnte, wurde mir diese geraubt. Die Frau am anderen Ende der Leitung hatte eindeutig keinen guten Tag erwischt. Voller inbrunst und mit der geballten Kraft ihrer Lungenflügel schrie sie mich durchs Telefon an. Weder verstand ich bei dieser Lautstärke sowieso ein Wort noch ging mich das Problem scheinbar auch gar nichts weiter an, denn die gute Dame erweckte nicht den Eindruck, als wollte sie mich auch nur ansatzweise zu Wort kommen lassen. Etliche Kollegen im Büro drehten sich schon nach mir um, denn das Geschrei der Frau war auch noch gut 7 Schreibtische weiter deutlich hörbar. Mein Ohr wurde schon leicht heiss und zeigte auch erste Symptome von Tinnitus. Meine immer größer werdenden Augen gaben meiner netten Kollegin zu verstehen, dass sie sich bitte mit in das Gespräch einklinken sollte. Es nützte nichts.. Auch sie schien hilflos. Ja bloss gut, dass ich das Gespräch erwischt habe... um euch meinen weiteren Leidensweg zu ersparen nur noch soviel; dieses einseitige Gespräch dauerte noch etwa weitere 15 Minuten. Dann leitete ich es an eine andere Kollegen weiter und sie durfte damit ihren Spass haben...  
Trotzdem bekam ich komischer Weise nach diesem Telefonat ein fettes Lob meiner Kollegen und sogar meines Chefs. Solch einen Anruf gab es wohl noch nie (man hab ich ein Glück) und ich habe mich wohl auch super wacker geschlagen (ja was sollte ich auch machen, außer es über mich ergehen lassen)...


LG Amy

Tag 39 - Abmahnung

Hallo...

heute eine wichtige Ansage in eigener Sache:

"Sollte einer meiner lieben Mitreisenden hier nochmals einfach meine Blogbilder kopieren und sie auf dem eigenen Blog als seine ausgeben... dann gibts aerger versprochen. "

 LG Amy

Tag 37/38- Sommerreim



Hallo Schwitzende...

Man ist das ne IrlandHitze, 
denn ich schwitze schwitze schwitze.
Selbst in der Wohnung ist es warm,
da wird man selbst beim Laufen lahm.

Auch das Gras, dass wird schon welk,
fast wie die Sonne so schoen gelb.
Zum Glueck ist das Buero schoen kalt,
ich wart nur, dass es beim Wohlsein knallt.

Aber was will ich mich beschwern,
ich hab den Sommer ja sehr gern.
Auch Waerme find ich: ist der Hit,
nur hab ich falsche Sachen mit.

Gefunden von einer Mitbewohnerin :)

Aber als Brand neue News gibt es zu berichten: Es hat geregnet.

LG Amy

Tag 36 - Busy Day

Hallo Leute,

der gestrige Sonntag hatte 3 nennenswerte Ereignisse zu bieten.

►Weil ich ja am Montag spontan einen freien Tag genehmigt bekommen hatte um meine Schwester noch ein wenig zu sitten, war ich gestern diesen Tag nachholen. Man was fuer verschwendete Zeit. Man sagt ja eigentlich immer, dass so ein entspannter, ruhiger Tag auf der Arbeit auch ganz cool ist, aber wenn dann so gar nichts los ist....puhhhhhhhhh


In der Mittagspause bin ich dann zum Fluss - Liffey- gegangen. Dort fand dann heute puenktlich um 12 Uhr der Weltrekordversuch im Riverdance statt. Ich bekamm einen reativ guten Platz und konnte somit das Spektakel hautnah verfolgen. 

Dancers set Riverdance world record in Dublin



Irish dancers have set a world record in Dublin for the longest Riverdance line.
More than 2,000 people from 163 dance schools in 44 countries gathered on the banks of the River Liffey on Sunday.
The previous record of 652 people dancing in a continuous line was held by Nashville, Tennessee in the United States.
Dancers from as far away as Mexico, Uzbekistan and Japan took part.
The Dublin performance was led by New Yorker Jean Butler, the lead dancer in the first ever show of Riverdance in 1994.
The world record attempt was organised as part of The Gathering, a year-long tourism drive to encourage people from around the world with Irish links to visit the country.
Locally organised events have been held in villages, towns and cities throughout the Republic of Ireland throughout the year.
"I am delighted to have had the opportunity to celebrate The Gathering through Irish dance with thousands of people over the course of this weekend," Ms Butler said.
"Riverdance has played a big role in my life but it has also played a big part in bringing the joy of Irish dance and music to many people throughout the world."
The exact number of dancers who lined the River Liffey around the Samuel Beckett Bridge was verified by Guinness World Records.
A spokeswoman for the organisers said more than 2,000 people were on the streets dancing but invigilators could only process the 1,693 in time for the record attempt.


► Am Abend besuchten wir dann fast alle den Johnnie Fox's Pub.  Hoch oben in den Dublin Mountains steht einer von Irlands "höchsten und ältesten Pubs". Neben den, mit viel altem Krempel dekorierten, schön gestalteten Zimmern ist der Johnny Fox Pub auch für die ausgezeichneten Speisen bekannt. Besonders Fisch und Seafood-Gerichte sind wohl zu empfehlen.



Da es etwas schwirig ist dort hin zu gelangen, organisierten die Jungs 2 Taxi. Alles klappte prima.



Jambalaya €16.95
A sautéed mix of tiger prawns, succulent scallops and select fish come together in the pan and are bound by a spicy Cajun tomato sauce to make this hearty dish. Served with our unique orange saffron rice.

Also und ich muss sagen, dass ich wahrscheinlich wirklich noch nie so gutes Seafood gegessen habe. Grosse Klasse.


Zum Tagesabschluss schnell noch jemanden den Fotoapperat in die Handgedrueckt und fertig ist der Gruppenschnappschuss.


LG Amy

* morgens bewoelkt, im Laufe des Tages aufgeheitert, trocken, 25 Grad

Tag 35 - Vorbereitung Riverdance Weltrecord

Hallo...


Eigentlich bin ich ja auch mal gewillt, ein wenig Geld unter die Leute zu bringen und so entschlossen wir uns heute zu Zweit in die Stadt zu ziehen und ein wenig bummeln zu gehen. Naja es gibt schon ein paar nette Laeden aber abgesehen davon, dass es schon geschmackstechnisch immer sone Sache ist, kommt hier auch noch das Problem der Groessen erschwerend hinzu. Meine Guete ich habe dazu im Nachhinein 2 Theorie aufgestellt. Siehe gestern unter dem Motto: Nicht alles Sonnenschein (Teil 3) .

Desweiteren....

Morgen versucht Riverdance zusammen mit möglichst vielen Menschen die längste tanzende Menschenkette der Welt zu bilden und damit den Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde zu schaffen. In diesem Sinne laufen in der Stadt die Vorbereitungen schon auf Hochtouren. Weil wir uns dieses Spekatel natuerlich nicht entgehen lassen wollen, machten wir uns heute Mittag auf in Richtung Stadt. Im Merrion Square war eine grosse Buehne aufgebaut, auf der eine Band fuer typisch irische Musik sorgte. Die Leute auf der Strasse wurden dazu eingeladen unter Anleitung sich einmal selbst im Riversdance zu probieren. Die Stimmung war ausgelassen und erstaunlich viele liessen sich zu einem Taenzchen motivieren. So verbrachten auch wir einen Teil des heutigen Nachmittags bei knalliger Sonne im Park unter froehlich tanzenden Leuten.

LG Amy

*knallige Sonne, 28 Grad

Tag 33/34 - Nicht alles Sonnenschein (Teil 3)

Hallo,

unter dem Motto " Nicht alles Sonnenschein" moechte ich euch heute wieder einmal von Dingen berichtet, die in ihren Einzelheiten nicht sonderlch erwaehnenswert scheinen, aber trotzdem mit netten Anekdoten den Alltag erheitern lassen.

6. Gruenes Grass = alle alle
Ganz im Gegenteil zu der Ueberschrift dieses Bloges kann ich euch versichern, dass in Irland die Sonne, mehr als es sich vermuten laesst, scheint. Tatsaechlich kann ich behaupten, dass es mir schwer fällt mich überhaupt an irischen Regen zu erinnern . Selbst die Iren scheinen von diesem Sommerphaenomen=Sonne mehr als ueberrascht und beeindruckt zu sein. Immer wieder hoert man, dass es solch einen Sommer hier wohl noch nie gegeben hat. Welch ein Glueck fuer mich. Doch was bringt ein schoener Sommer so mit sich abgesehen von KEINEM REGEN? Richtig, SONNE. Und was passiert mit den Iren wenn die Sonne scheint? Wieder richtig, sie nehmen am gesamten Koerper die Farbe ihrer Haare an und das obwohl sich in den hiesigen Supermärkten bemerkenswerte Weise auffällig viel Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 verkauft. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich dies in vergleichbare Menge so schon einmal bei meinen geografisch südlicher gelegenen Urlauben gesehen hätte.

7. Einkaufen
In der Regel gibt es ja zwei Arten von Standardeinkaeufen, die man so regelmaessig macht. Zum einen der Einkauf von Lebensmitteln, zum anderen der Erwerb von Kleidung.
Zu den Nahrungsmitteln moechte ich mich an dieser Stelle nicht weiter aeussern. Beim Bummeln in der Stadt hingegen ist mir mal wieder so einiges aufgefallen. Wichtige Schlagwoerter dabei sind: wenig Geschmack, kein Geschmack, Geschmacksverkalkung und Groessenwahnsinn. Folgende zwei Theorien habe ich fuer die hiesigen Frauen aufgestellt....
1. Die Frauen und Maedels sind hier deshalb alle so monumental, weil sie sonst hier gar keine passende Kleidung zu Kaufen bekommen, denn ohne zu ubertreiben haengen hier auf den Kleiderstangen 10 mal Groesse 58 ; 7mal  56... und das kleinste ist ne L . Wie geht das? Sorry Jungs das ihr gerade nen bisschen raus seit. 

2. Die Frauen und Maedels sind deshalb hier immer leicht presswurstartig angezogen weil sie sich einfach die kleinen Sachen kaufen und deshalb ist fuer normalos nichts mehr zu bekommen. 

8. Fahrstühle

Auch eine vergleichsweise unspektakuläre Fahrt mit dem Fahrstuhl bietet tatsächlich Berichungspotenzial. So fuehlt man sich zum einen als wuerde man per Warpgeschwindigkeit an sein Wunschziel gebeamt werden, gleichzeitig quatscht einem der Fahrstuhl aber auch wirklich einen Knopf an die Backe. 

...doors opening...
...going up...  oder wahlweise   ...going down... je nach dem wo man raufgedrueckt hat um den Fahrstuhl zu rufen
...doors closing...
...going up... oder wahlweise ...going down... je nachdem wohin man sich nach dem Einsteigen entscheidet hin zu wollen
...x floor ...
...doors opening...
und hat man den Fahrstuhl dann verlassen  hoert man im weggehen natuerlich noch folgendes:
... going uo... oder wahlweise ...goning down... je nachdem wohin die Reise weitergeht
...doors closing...
RUHE

LG Amy

* sonnig, 26 Grad

Tag 31/32 - Halbzeitfazit

Hallo!

Am Wochenende war ja nun Halbzeit meines Dublin-Abenteuers. Die ersten 4 Wochen waren aufregend und spannend. Viele neue Eindruecke liessen die Zeit schnell vorrueber ziehen und die Gedanken an zu Hause rueckten eher in den Hintergrund. Doch nun kehrt auch hier langsam der Alltag ein. Nach der Arbeit sind wir entweder zu ko um noch etwas zu unternehmen oder wissen nicht mehr so recht was wir uns in der Stadt noch anschauen sollen, da alle wichtigen Punkte abgegrast zu sein scheinen. In den Appartments hat sich jetzt scheinbar ebenso ganz gut geklaert wer mit wem kann und mit wem nicht. Also auch dieser spannende Punkt ist abgehakt. Auch ist der Arbeitsalltag relativ unspektakulaer geworden. Am Morgen bearbeiten wir ganz rutiniert die schriftlichen Anfragen der Kunden und nach der Mittagspause geht es dann an den Telefonsupport. Keiner von uns hat damit noch grosse Probleme. Es gibt halt mal gute und mal weniger gute Anrufe. Falls es Verstaendnissschwirigkeiten oder technische Fragen gibt, helfen wir uns wie selbstverstaendlich gegenseitig. Auch der Chef hat uns in einem Halbzeitfeedbackgespraech zu verstehen gegeben, dass er sehr zufrieden mit uns ist. 
Nichtsdestotrotz muss ich zugeben, dass diese Woche die Erste ist, in der auch ich mal bewusst angefangen habe nachzurechnen wie viele Tage es noch bis zum Heimflug sind. Ich freu mich einfach tierisch auf mein eigenes kuschliges, weiches, gemuetliches Bett, auf gute Hausmannskost und besonders auf meine Liebsten. 

Die Rechtschreibfehler baue ich uebrigens mit Absicht in diesen Blog ein, durch diese ist es mir moeglich Feedback zu meinem Geschriebenen zu bekommen und somit zu sehen wer eigentlich meinen Blog verfolgt. Von Einigen weiss ich, dass sie regelmaessig nach meinen Abenteuern schauen, von anderen, dass sie lediglich die Bilder auf sich wirklich lassen. Aber auch das ist besser als gar nichts. Durchaus kann ich naemlich auch sagen, dass ich von einigen Leuten mehr oder ueberhaupt Kontakt zu mir erwartet haette. Schade. Auf der anderen Seite freue ich mich zu sehen wer unerwartet regelmaessig mein Begleiter ist und moechte mich an dieser Stelle auch bei denen bedanken, die sich jetzt angesprochen fuehlen. Nun ja, soviel also zur aktuellen Gefuehlslage.

LG Amy

* sonnig, 26 Grad

Tag 30 - Unverhofft kommt oft

Hallo,

Der Tag begann sehr frueh. Um 5 Uhr klingelte der Wecker, da ich mich bereit erklaert meine Schwester zwar nicht zum Flughafen aber immerhin zum Flughafentransferbus zu begleiten. Alles klappte wunderbar und ich freute mich, dass ich noch 2 Stunden in mein Bettchen verschwindet konnte ehe der Wecker den Arbeitstag ankuendigte. Doch dann kam das bloese erwachen. Als ich aus meinem Schlaf wachgeruettelt wurde und die Nachricht auf meinem Telefon sah, dass meine Schwester wohl knapp die Check-in Zeit verpasste und nicht mehr mit der Maschine mitfliegen durfte. Dank der Grosszuegigkeit meines Chef durfte ich mir den heutigen Tag noch einmal frei nehmen und so konnten wir zu Zweit den unfreiwilligen Mehrtag in Irland nutzen. Unsere Tour fuehrte uns nach Howth. Ich glaube, dass war dann wirklich nocheinmal ein schoener Abschluss. Bei warmen und trockenen Wetter konnten wir unseren Spaziergang ueber die Insel geniessen. Auch das wir Robben im Hafenbecken beobachten konnten war nochmal ein kleines Highlight. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass diesmal alles mit dem umgebuchten Flug klappt, trat meine Schwester die erneute Reise zum Flughafen aeusserst frueh an. So blieb mir noch die wunderbare Zeit um meinen Schlafmangel ausgiebig entgegenzuwirken. Alles im allem hatte der unschoen begonnen Tag dann wohl doch noch fuer alle Beteiligten etwas Gutes. Den Besuch von zu Hause habe ich wirklich sehr genossen und moechte dafuer auch nochmal Danke sagen.



LG Amy

Tag 29 - Riverdance

Hallo.

Der Muskelkater ist ausgeblieben...na das ist ja schonmal was. Wenn man schonmal Besuch aus der Heimat hat will man ja mehr oder weniger auch zeigen wo genau man sich hier eigentlich die ganze Zeit befindet, auch wenn man eigentlich noch total ko vom letzten Tag ist. Also auf zum Meer. Nach einem Fußmarsch quer durch die Stadt war es dann erreicht. Aber wo war es? Richtig, in Dublin gibt es ja so etwas wie Ebbe und Flut. Bingo, Ebbe erwischt. Das Meer war lediglich am Horizont zu erahnen. Also Fußmarsch zurück Richtung Stadt. Dort waren wir sowieso mit einer meiner Mitbewohnerinnen verabredet. Sie hatte gestern im Auftrag und für uns Karten für eine Riverdance- Vorstellung besorgt.


Und weil wir ja scheinbar gerade sone Glückssträhne haben, wurden unsere Karten gleich mal beim Einlass geupgradet. So kam es das unsere 20€ Plätze von der letzten Reihe des Upper Circles in die 5. Reihe der Parterre verschoben wurden. Perfekte Sicht.






LG von Amy und Co

*sonnig, leicht bewölkt, 27 Grad

Tag 28 - Wicklow Mountains

Juhu Deutschland...

nicht nur das gestern das sogenannte Bergfest meines Dublinabenteuers war, heute wurde dies auch dem entsprechend zelebriert... mit einer Wandertour in den Wicklow Mountains.
Schon in der Vorbereitung dieses Ausfluges war uns klar, dass es ein anstrengender Tag werden würde. Die ausgesuchte Route kündigte sich mit einer Länge von ca 12km und einer Höhenüberwindung von 550m an. Die angepeilte Wanderdauer wurde mit ca 4,5 Stunden abgeschätzt. Mit diesem Vorwissen, wappneten wir uns für den Tag mit entsprechender Kleidung, einem guten Vorrat an Essen und dem Wetter entsprechend bester Laune. Der Tag begann früh und startet etwas holprig was die Anfahrt betraf. Durch Unwissenheit kauften wir uns falsche Zugticket, wurden erwischt und konnten Dank eines äußerst netten Kontrolleurs dann doch günstiger als gedacht unsere Reise fortsetzen. Schwein gehabt. 
Angekommen in Glendalough machten wir uns unverzüglich auf den Weg, schließlich musste eine gewisse Strecke auch in geplanter Zeit geschafft werden.

Blick am Startpunkt


Doch schon die erste Etappe unserer Wanderung zehrte an den Kräften. Ein schier unendlich langer Aufstieg über alte Eisenbahnbohlen ließ Stufe für Stufe unsere Kräfte schwinden. 


Gern hätte ich euch an dieser Stelle weitere Infos über die Anzahl der Stufen gegeben, aber leider hatte für diese Aufgabe keiner den Kopf. Die Hitze machte uns zu schaffen und ein Ende war ewig nicht in Sicht. Deprimierte Stimmung und erstes genörgel machte sich breit.


Der der erste Aussichtspunkt ließ die Abenteuerlust schnell wieder aufkommen. (Bei einigen zumindest).



Als sich jedoch bald darauf wieder weitere Höhenmeter ankündigten, kapitulierte der Erste und trat entmutigt und völlig erschöpft alleine den Rückweg in Richtung Tal an. Zu diesem Zeitpunkt war ledigdlich 1/4 des Weges geschafft, doch mit dem wissen das es für ihn jetzt auf jeden Fall nur noch Bergab gehen konnte, schritt der einsame Wanderer von Dannen. 


Doch auch unsere restliche Truppe wurde nach wenigen weiteren Minuten des Zähne zusammen beißens mit einem Sachten aber nicht zu unterschätzenden Abstieg belohnt. Über weite Wiesen und anschließend durch eine Steinwüste führte der teils abenteuerliche Weg. Erste Blasen an den Fußen und erschöpfte Beine kündigten sich an. Doch der Ausblick entschädigte für vieles.










Am verabredeten Strand trafen wir dann unseren alleinigen Rückkehrer wieder und nutzten die Zeit gleich einmal um unseren geschundenen Füßen eine Abkühlung und Pause zu gönnen. 



Am Startpunkt angekommen, und das auch noch komplett im Zeitplan, freuten wir uns dann alle auf die entspannte Heimfahrt in einem Bus. Blöd nur, dass dieser von uns vorher nicht gebucht war. So standen wir an der Haltestelle mit 1000... Anderen. Schnell war klar, dass es wohl knapp werden könnte dort noch einen Platz zu bekommen. Mit mehr Glück als Verstand bekamen wir dann tatsächlich noch die letzten 5 Plätze, genau so viele wie wir auch brauchten. Das 2. mal an diesem Tag hieß es: "Schwein gehabt".
Müde und kaputt lassen wir nun den Tag ausklingen, aber Stolz auf unsere heutige Leistung sind wir ALLE.

LG Amy

*sonnig, teils leicht bewölkt bei 26 Grad

Tag 27- Besuch aus der Heimat


Hallo Deutschland...

... nicht nur das heute der heißeste Tag ist den wir bis jetzt hier in Dublin erlebt haben, es ist auch noch Besuch aus der Heimat gekommen.
Mein Tag begann heute leichten Fußes, denn ich wusste ich werde heute nur einen halben Tag auf der Arbeit sein. Mein Chef war so gnädig mir zu genehmigen, dass ich an den letzten Tagen die Stunden für meinen heutigen freien Nachmittag vorarbeiten durfte. So machte ich mich mit meinem Kollegen gegen Mittag auf den Weg Richtung Flughafen. Seine Eltern und meine Schwester hatten sich für einen Wochenendbesuch angekündigt und wir wollten sie abholen. Genau hatten wir unseren Zeit- und Busplan die Woche über ausgetüftelt. Naja aber wie es dann immer so ist, der Bus kam nicht, und wir wären viel zu spät dran gewesen hätten wir weiter auf ihn gewartet. So kramten wir tief in unseren Taschen und legten jeder 7€ auf den Tisch um mit einem Direktbus zum Flughafen zu gelangen. Leicht nervös und in freudiger Erwartung empfing ich dann meine Schwester in der Ankunftshalle. Nachdem ich sie erst in mein Appartement brachte und wir uns für den weiteren Tag gestärkt hatten, machten wir uns in der brütenden Hitze zu einem kleinen Stadt- und Sightseeingbummel auf.


Entspannt lassen wir jetzt den Abend ausklingen. Ein aufregendes Wochenende steht noch vor uns.

LG diesmal von uns Beiden
Amy & Marlene

* 28 Grad, brütende Hitze, knalliger Sonnenschein und nicht mal eine frische Meeresbriese

Tag 26 -

Hallöchen...

leider ist nichts besonderes los. Ich freu mich schon sehr auf morgen, denn meine Schwester wird mich besuchen kommen.

LG Amy

*sonnig, 26 Grad

Tag 25 - Justin


Huhu...

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Justin Timberlake. Schon seit wir hier sind habe ich ständig und überall die Plakate hängen sehen. Als ich diesbezüglich Nachforschungen anstellte, konnte ich in Erfahrung bringen, dass er am 10. Juli im Pheonix Park ein Konzert gibt. Die Gelegenheit passte Gut, denn dieser Park ist in der Nähe unseres Appartements und dort wollte ich sowieso schon immer mal hin. Aber die Karte kostete 80€, das passte leider nicht so gut. Also kam mir die Idee, dass man das Konzert wahrscheinlich auch durch kostenloses Mithören verfolgen konnte, wenn man sich einfach zufällig zu dieser Zeit auch im Park aufhalten würde. Der Plan war beschlossen. Schnell fanden sich 2 weitere Begleiter. Am Abend machten wir uns also wie 100000... andere auch auf in Richtung Park und Konzert. Mit einem kleinen Einmal-Grill bewaffnet wollten wir bei einem kleinen Barbecue der Musik lauschen.  Grillen war natürlich verboten. Doch als ausgleichende Gerechtigkeit fanden wir dafür ein Plätzchen mit direktem Blick auf die Leinwand der Bühne. Also besser hätten wir es wirklich nicht haben können.


Eigentlich ist das ein Video aber leider funktioniert das hier alles nicht  so wie es soll und ich will.
Das Grillen holten wir dann einfach später auf unserem Balkon nach. Dies gestaltete sich leider nicht besonders einfach. Deshalb musste nochmal ein wenig im Topf nachgebraten werden. Warum im Topf? Ganz einfach...weil wir keine Pfanne haben.



Die Hauptsache ist doch, dass wir am Ende des Tages doch noch alle was in unseren Magen bekommen haben.

LG Amy

*sonnig, 24 Grad

Tag 23/24 - Arbeit Arbeit Arbeit

Hallo,

eine neue Arbeitswoche hat begonnen. Mir scheint, als sei nun auch endgültig die Schonfrist, was das Telefonieren betrifft, vorbei. Ständig muss ich nun mein Telefon freischalten und bin somit per Zufallsprinzip für alle UK und USA Kunden erreichbar. Wunderbar. Welch ein Nervenkitzel. Zum Glück hab ich immer noch jemanden mit an der Seite, der die Gespräche mitverfolgt und zur Not die Rolle einer Souffleuse  oder gar gleich ganz übernimmt. Ob ein Telefonat gut verläuft, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Hat der Kunde von Beginn an gute oder schlechte Laune?
- Von wo genau Ruft er an? Genau gesagt, welchen Dialekt hat er?
- Ist der Kunde gewillt auch auf Nachfragen meiner Seits wegen der Verständnisprobleme zu antworten?

Grundsätzlich konnte ich bis jetzt wohl jedem helfen. Dem einen zwar mehr schlecht als recht aber dennnoch kann ich im großen und ganzen zufrieden sein.
Gerade weil ich auch schon nicht besonders freundliche Kunden am Telefon hatte, habe ich mich heute  besonders über ein Lob gefreut. Der Kunde bedankte sich sehr für meine Hilfe. Und gab mir zu verstehen, dass ich ihn wohl sehr professionell betreut hätte und er sich wünschen würde, dass wenn er noch einmal anrufen müsse auch mich als Gesprächspartner hätte. Das nur grob zusammengefasst, denn würde ich dieses Lob Wort wörtlich wieder geben, würde ich mich wahrscheinlich noch mehr darin baden. :)
Generell bin ich trotzdem eher nicht der Kundenbetreuungstyp aber gut, dafür scheint es doch ganz gut zu klappen.

LG Amy

* sonnig, 24 Grad

Tag 22- Von der Sonne geprägt


Guten Abend Deutschland...

Der heutige Tag verlief zwangsläufig etwas ruhiger. Dafür gab es auch zwei gute Gründe. 
Nummer 1: Dem aufkommenden Schlafmangel der sich besonders durch unsere gestrige Tour bemerkbar machte, wurde heute ausgiebig entgegengewirkt.
Nummer 2: Das wundervolle irische Wetter von gestern, über das wir zwar vorher informiert waren es jedoch eindeutig unterschätzten, brannte sich im wahrsten Sinne des Wortes bei allen Wanderteilnehmern ein.

Mich erwischte es zwar ausschließlich im Gesichtsbereich, dort jedoch auch besonders auffallend. Ich kann nicht sagen, dass ich schmerzen hätte, eher macht mir die leuchtende Signalfarbe und das zuschwellen meines rechten Auges zu schaffen. Weil wir natürlich auf solch einen Sommeranschlag alle samt nicht vorbereiten waren, hat natürlich auch niemand geeignete Gegenmittel zur Hand. Aber Not macht erfinderisch. So nahm ich mir einen Frühstücksplastikbeutel, füllte ihn mit Wasser und ließ ihn im Gefrierfach den richtigen Aggregatzustand einnehmen um ihn als Kühlpad für mein Auge verwenden zu können. Selbst ist die Frau. So verbrachte ich den Tag immer mit einem im Schal eingewickelten Kühlpad auf meinem Auge.

Zum Glück kommt meine dezente Röte auf einem Foto nicht so gut zur Geltung.


Im Zeichen der Sonne verschiedet sich der Tag auch gerade...
... bis sie sich dann morgen wieder zeigen wird.

LG Amy