Tag 28 - Wicklow Mountains

Juhu Deutschland...

nicht nur das gestern das sogenannte Bergfest meines Dublinabenteuers war, heute wurde dies auch dem entsprechend zelebriert... mit einer Wandertour in den Wicklow Mountains.
Schon in der Vorbereitung dieses Ausfluges war uns klar, dass es ein anstrengender Tag werden würde. Die ausgesuchte Route kündigte sich mit einer Länge von ca 12km und einer Höhenüberwindung von 550m an. Die angepeilte Wanderdauer wurde mit ca 4,5 Stunden abgeschätzt. Mit diesem Vorwissen, wappneten wir uns für den Tag mit entsprechender Kleidung, einem guten Vorrat an Essen und dem Wetter entsprechend bester Laune. Der Tag begann früh und startet etwas holprig was die Anfahrt betraf. Durch Unwissenheit kauften wir uns falsche Zugticket, wurden erwischt und konnten Dank eines äußerst netten Kontrolleurs dann doch günstiger als gedacht unsere Reise fortsetzen. Schwein gehabt. 
Angekommen in Glendalough machten wir uns unverzüglich auf den Weg, schließlich musste eine gewisse Strecke auch in geplanter Zeit geschafft werden.

Blick am Startpunkt


Doch schon die erste Etappe unserer Wanderung zehrte an den Kräften. Ein schier unendlich langer Aufstieg über alte Eisenbahnbohlen ließ Stufe für Stufe unsere Kräfte schwinden. 


Gern hätte ich euch an dieser Stelle weitere Infos über die Anzahl der Stufen gegeben, aber leider hatte für diese Aufgabe keiner den Kopf. Die Hitze machte uns zu schaffen und ein Ende war ewig nicht in Sicht. Deprimierte Stimmung und erstes genörgel machte sich breit.


Der der erste Aussichtspunkt ließ die Abenteuerlust schnell wieder aufkommen. (Bei einigen zumindest).



Als sich jedoch bald darauf wieder weitere Höhenmeter ankündigten, kapitulierte der Erste und trat entmutigt und völlig erschöpft alleine den Rückweg in Richtung Tal an. Zu diesem Zeitpunkt war ledigdlich 1/4 des Weges geschafft, doch mit dem wissen das es für ihn jetzt auf jeden Fall nur noch Bergab gehen konnte, schritt der einsame Wanderer von Dannen. 


Doch auch unsere restliche Truppe wurde nach wenigen weiteren Minuten des Zähne zusammen beißens mit einem Sachten aber nicht zu unterschätzenden Abstieg belohnt. Über weite Wiesen und anschließend durch eine Steinwüste führte der teils abenteuerliche Weg. Erste Blasen an den Fußen und erschöpfte Beine kündigten sich an. Doch der Ausblick entschädigte für vieles.










Am verabredeten Strand trafen wir dann unseren alleinigen Rückkehrer wieder und nutzten die Zeit gleich einmal um unseren geschundenen Füßen eine Abkühlung und Pause zu gönnen. 



Am Startpunkt angekommen, und das auch noch komplett im Zeitplan, freuten wir uns dann alle auf die entspannte Heimfahrt in einem Bus. Blöd nur, dass dieser von uns vorher nicht gebucht war. So standen wir an der Haltestelle mit 1000... Anderen. Schnell war klar, dass es wohl knapp werden könnte dort noch einen Platz zu bekommen. Mit mehr Glück als Verstand bekamen wir dann tatsächlich noch die letzten 5 Plätze, genau so viele wie wir auch brauchten. Das 2. mal an diesem Tag hieß es: "Schwein gehabt".
Müde und kaputt lassen wir nun den Tag ausklingen, aber Stolz auf unsere heutige Leistung sind wir ALLE.

LG Amy

*sonnig, teils leicht bewölkt bei 26 Grad

1 Kommentar:

  1. Also ist es mit entsprechender mentaler Vorbereitung durchaus ein guter Ausflug?

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