Tag 15/16- Nicht alles Sonnenschein (Teil2)

Huhu,

wie schon an Tag 10 angekuendigt wollte ich bei Gelegenheit -die Liste- ergaenzen. Heute ist es soweit, denn an den beiden letzten Tagen ist leider nichts vorgefallen, was grossartig erwaehnenswert waere. 

5. Der Fenstertrick
Jeden Tag auf neue, wenn ich in unserem Appartement fuer frische Luft sorgen moechte oder ich einfach vom Balkon aus den schoenen Sonnenuntergang beobachten will, muss ich die Huerde des Fenster-oeffnen meistern. Was sich so einfach anhoert erfordert tatsaechlich ein wenig Grips. Viele Fenster hier in Irland sind aus Holz. Wenn man beachtet, dass das Wetter hier sehr abwechslungsreich den Tag gestalltet und somit der Wechsel von Sonne und Regen dazu fuehren koennte, dass sich Holzfenster mit der Zeit verziehen und sich deshalb nur schwer oeffenen lassen , der geht richtig in dieser Annahme. Aber wenn es nur das waere, wuerde sich dieser Eintrag ja nicht lohnen. Bei jedem Fensteroeffnungsversuch haenge ich also wie ein Schluck Wasser an dem Griff und versuche erst mit Gefuehl spaeter dann aber auch durchaus mit Gewalt das Fenster aufzuziehen. FEHLER???  Ja richtig...die Fenster gehen ja hier nach aussen auf. Fuer die die jetzt gleich googleln wuerden: Ganz einfach, sobald der Wind weht wird der Fensterflügel in den Rahmen (Quetschfalz) gedrückt und macht somit das Fenster dichter. Dies ist  noch Zeiten als es keine Dichtungsgummi gab. 

6. Unterschied warm/kalt
Wenn draussen die Sonne scheint und es sind fuer Irland schon untypisch warme 20 Grad dann gehen die dubliner Frauen gerne nur leicht bekleidet unter Leute. Ich meine ich hab ja nichts dagegen, denn wenn hier gefuehlt Hochsommer ist, kann man dies durchaus auch representieren. Drei Dinge fallen mir diebezueglich dabei jedoch immer wieder erheiternd auf. 1. die Kleidung wird kuerzer, knapper und ausgefallener je molliger die Frau; 2. dank der kuehlen Seebrise ist mir komischer weise frisch und ich trage sowohl eine lange Hose, als auch einen Pullover und darueber eine Jacke, was mich im Gesamtkonzept eindeutig als Touri identifiziert und; 3. die Mitarbeiter im Buero werden egal bei welcher Aussentemperatur schockgefrostet. Die Klimaanlage laeuft  auf voller Power. Am liebsten wuerde ich Handschuhe und Muetze tragen. Auch meine anderen 3 deutschen Kollegen klappern mit den Zaehnen. Da Frage ich mich wirklich, haben die Iren einfach kein Temperaturempfinden?

7. Das Schuhraetsel
In Vorbereitung auf unseren Dublinaufenthalt wurden wir von unserer Kurslleiterin darauf hingewiesen, dass wir bitte unsere Schuhauswahl gruendlich bedenken sollten. Zum einen gibt es guenstige Gummistiefel vor Ort zu kaufen (was so viel bedeutet wie wir sollten eher keine mitnehmen/ausserdem traegt hier eh keiner welche, deshalb sollten wir dies nach Moeglichkeit auch nicht tun) zum anderen gibt es bequeme Schuhe eher nicht in Dublin zu kaufen....
Nun ja guenstige Gummistiefel bedeutet wohl soviel wie: sie sind in ausgewaehlten Laeden fuer etwa 80€ das Paar zu erwerben: TOP VOR-INFO. Bequeme Schuhe sucht man in Dublin allerdings wirklich vergeblich. Dieser Fakt ist ebenfalls an der Schuhmode der hiesigen Frauen täglich zu beobachten. Trotz Kopfsteinpflaster, generell zerrupfter Gehwege und der generellen Staemmigkeit der Frauen sind die Schuhe die sie tragen höher als ich sie je irgendwo gesehen hätte. Und der Witz an der Sache ist: Es kann keiner drinne laufen, auch die mutigen Trägerinnen hier nicht. Das ist jeden Tag aufs neue wieder ein lustiges zu beobachtendes Spektakel.

LG Amy

1 Kommentar:

  1. Also geiler Blog....ich krümme mich vor lachen und dank geiler Beschreibung kann ik es mir bildlichst vorstellen^^....meta

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